Klimaschutz → Allgemeines
Wir Bergsport treibenden Menschen sind in engem Kontakt mit der Natur. Die Veränderungen der Bergwelt, des Wetters, des Klimas, fallen uns intensiv auf. Viele von uns haben den erschreckenden den Gletscherrückgang in den Alpen wahrgenommen, der zunehmend auch die Wasserversorgung unserer Hütten erschwert. Viele klassische Alpentouren im Eis gibt es nicht mehr. Wenn überhaupt, sind frühere Sommertouren nur noch im Frühjahr oder Spätwinter zu begehen.Das sind nur die kleinsten Auswirkungen der Klimakrise. Ende des letzten Jahrzehnts wurde mit steigenden Sommertemperaturen die Diskrepanz zwischen der klimatischen Krisensituation und dem praktischem Klimaschutzhandeln auch öffentlich sichtbar. Der DAV duiskutierte auf der Hauptversammlung in Friedrichshafen im Oktober 2021 den gesellschaftlich völlig unzureichenden Klimaschutz. Die Sektionen fassten einen wegweisenden Beschluss: "Die Zeit des Zauderns ist vorbei".
Der DAV will bis 2030 Klimaneutralität erreichen. Bereits 2026 sollen die Klimagasemissionen um 30 % reduziert werden.
Gleichzeitig appelliert der DAV an Politik, Gesellschaft, an die Mitglieder, sofort wirksamen Klimaschutz umzusetzen.
Gleichzeitig appelliert der DAV an Politik, Gesellschaft, an die Mitglieder, sofort wirksamen Klimaschutz umzusetzen.
Hier findet Ihr die Resolution:
Die Zeit des Zauderns ist vorbei, wir müssen handeln. Jetzt! - Resolution für eine konsequente Klimapolitik
Das sind die Umsetzungsschritte des Klimaschutzes im DAV:
1. Bilanzierung der CO²-Emissionen ab 2022 - Feststellung des Status Quo.
2. Bepreisung der Emission zur Bildung von Klimaschutzbudgets bei den DAV-Organisationseinheiten (Bundesverband, Landesverbände, Sektionen) = 2023-2024: 90 €/Tonne CO², 2025-2026: 140€/Tonne CO²
3. Einsatz des Klimaschutzbudgets für Maßnahmen nach dem Prinzip "Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren" (bei nicht vollständiger Bilanzierung 2023 5% des Gesamtbudgets).
Darüber hinaus Förderung von Maßnahmen durch den Bundesverband.
4. Kompensation nicht vermeidbarer Emissionen ab 2030.
Das bedeutet für den Bundesverband, die Landesverbände, Sektionen, Mitglieder, unser Handeln ab sofort unter das Primat der Klimaverträglichkeit zu stellen. Jede Vereinstätigkeit muss hinterfragt und verändert werden, wenn sie nicht klimaneutral ist.
Die größten Einsparpotenziale sind in der Mobilität und Infrastruktur (Gebäudebewirtschaftung) zu finden, hier soll zuerst angesetzt werden.
1. Bilanzierung der CO²-Emissionen ab 2022 - Feststellung des Status Quo.
2. Bepreisung der Emission zur Bildung von Klimaschutzbudgets bei den DAV-Organisationseinheiten (Bundesverband, Landesverbände, Sektionen) = 2023-2024: 90 €/Tonne CO², 2025-2026: 140€/Tonne CO²
3. Einsatz des Klimaschutzbudgets für Maßnahmen nach dem Prinzip "Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren" (bei nicht vollständiger Bilanzierung 2023 5% des Gesamtbudgets).
Darüber hinaus Förderung von Maßnahmen durch den Bundesverband.
4. Kompensation nicht vermeidbarer Emissionen ab 2030.
Das bedeutet für den Bundesverband, die Landesverbände, Sektionen, Mitglieder, unser Handeln ab sofort unter das Primat der Klimaverträglichkeit zu stellen. Jede Vereinstätigkeit muss hinterfragt und verändert werden, wenn sie nicht klimaneutral ist.
Die größten Einsparpotenziale sind in der Mobilität und Infrastruktur (Gebäudebewirtschaftung) zu finden, hier soll zuerst angesetzt werden.
Mehr dazu:
Klimaneutralität als Ziel der Klimaschutzaktivitäten im DAV
Klimaschutz im DAV - Presse - DAV - Deutscher Alpenverein (DAV)
Gletscherrückgang an der Braunschweiger Hütte / Ötztaler Alpen. Stand August 2022. Bild Axel Hake
