DAV

07.08.2019 [Felskader]

Janas Frühling im Frankenjura

Nachdem ich dieses Frühjahr einige Touren unterhalb meiner Leistungsgrenze kletterte, packte mich das Projektierfieber. Auslöser waren die wunderschönen Linien an der Emporwand. Für fränkische Verhältnisse ist die Emporwand mit ihren 30 Metern Höhe aussergewöhnlich lang und bietet technisch anspruchsvolle Ausdauerkletterei im geraden bis leicht überhängenden Gelände.
Die Levitacion (8b+) machte mir beim Ausbouldern extrem viel Spaß, da kleinste Tritt und Hüft Variationen mir immer wieder neue und einfachere Lösungen an den winzigen Griffen ermöglichten und mein Körper Bewusstsein schulten. Ich fand schnell gute Lösungen und konnte mir dadurch innerhalb weniger Tage meine erste Tour im oberen zehnten Grad erarbeiten.
Bei der Land of Confusion (8b+), rechts daneben, lief es genau gegenteilig. Nachdem ich zuerst meinte die richtigen Lösungen gefunden zu haben liefen die Versuche immer wieder in Leere und das weil ich an zwei Stellen einfach nicht die leichtesten Lösungen fand. So dauerte es deutlich länger bis zum Durchstieg. Das bestätigte, was wir im Felskader, von Lena und Ralf immer wieder eingetrichtert bekommen. Beim schweren Klettern geht es um Kreativität und ein gutes Körpergefühl mit viel Feinsinnigkeit für die beste Lösung. Ich freue mich, das mal wieder bestätigt zu sehen und diese Erfahrung für meine nächsten Projekte zu nutzen.
Vielen Dank an dieser Stelle an Lena und Ralf für ihr unermüdliches und liebevolles Coaching.



Jana in "Land of Confusion". Fotograf: Theo Zahn


Jana in "Land of Confusion". Fotograf: Theo Zahn